[podigee-player url=“https://und-niemals-vergessen.podigee.io/39-38-das-eiserne-konzept-unions-erster-grosser-plan-fur-den-bundesliga-aufstieg“]
2004 stand Union nach Abstieg in die Regionalliga und schwer zu erfüllenden Lizenzforderungen mit dem Rücken zur Wand. Trotzdem wurde ein Konzept mit dem Ziel Bundesliga-Aufstieg in einer Mammut-Mitgliederversammlung vorgestellt.
2004 stand Union nach Abstieg in die Regionalliga und schwer zu erfüllenden Lizenzforderungen mit dem Rücken zur Wand. Trotzdem wurde ein Konzept mit dem Ziel Bundesliga-Aufstieg in einer Mammut-Mitgliederversammlung vorgestellt.
Quellen:
- “Immer weiter, ganz nach vorn”, Matthias Koch, Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2013
- Programmheft 19 der Saison 2003/04 gegen FC St. Pauli (pdf)
- Programmheft 8 der Saison 2004/05 gegen den VfB Lübeck (pdf)
- Hurtado: „Union muss professioneller werden“, BZ vom 30. Mai 2004
- Gebündelte Energie, Tagesspiegel vom 29. Mai 2004
- Kölmel rettet den 1. FC Union, Morgenpost vom 29. Mai 2004
- Alles im Eimer? Der 1. FC Union am Scheideweg, Interview mit Andre Rolle in satt.org
Skript
Wir hatten in der Episode 29, als es um Bluten für Union ging, schon einmal kurz die Mitgliederversammlung des 1. FC Union vom 27. Mai 2004 gestreift. Aber es wurde an diesem Abend im FEZ nicht nur ein neuer Aufsichtsrat gewählt, sondern es wurde auch etwas vorgestellt, was heute wahrscheinlich schon längst vergessen wurde, nämlich ein Entwicklungsplan für den 1. FC Union Berlin, an dessen Ende der Bundesliga-Aufstieg noch vor dem Jahr 2010 stehen sollte.
Ich bin auf diese Geschichte gekommen, weil in dieser Woche Ende April 2021 Dirk Zingler erneut für 4 Jahre zum Präsidenten des 1. FC Union bestimmt wurde. Sein erster Amtsantritt fand am 1. Juli 2004 statt. Anlässlich dieser Nachricht schrieb der Tagesspiegel: “Als Zingler vor 17 Jahren das Amt übernahm, hätte kaum einer in Köpenick vom heutigen Erfolg auch nur geträumt.” Und da möchte ich aus historischer Sicht sagen: Das stimmt so nicht ganz. Denn es wurde ganz offiziell 2004 vom Ziel Bundesliga-Aufstieg gesprochen.
Kommen wir zur Mitgliederversammlung am 27. Mai 2004. Die Rahmenbedingungen kennen wir: Union stand im Prinzip als Absteiger aus der Zweiten Liga fest. Der Etat reduzierte sich um 75 Prozent auf rund 2 Millionen Euro. Und der DFB forderte für die Regionalliga-Lizenz eine Liquiditätsreserve von 1,4 Millionen Euro, was in der Kampagne Bluten für Union mündete.
Die Mitgliederversammlung im FEZ dauerte gut fünf Stunden. Matze Koch schreibt in seinem Buch “Immer weiter- ganz nach vorn” über den Abend:
“Während die 885 anwesenden von damals 3878 eingetragenen Union-Mitgliedern Hurtado nicht für den Niedergang ihres Vereins verantwortlich machten, schaffte es Hurtado mit einer Art Ermüdungstaktik, dass seine fünf Kandidaten für den Aufsichtsrat en bloc bestätigt wurden. Im Laufe der fast fünfstündigen Mitgliederversammlung, in der Hurtado zunächst zwei Stunden lang über zukünftige Strategien und Handlungsträger des zu wählenden Aufsichtsrates referiert hatte, verdrängten viele Union-Fans ihren Groll wohl schlicht.”
Kommen wir zum Konzept, das Hurtado vorstellte. Das gliederte sich in sechs Teile:
- Ausgangssituation
- Zielsetzung des Vereins
- Maßnahmen zur Zielerreichung
- Strukturelle Konsequenzen
- Weitere Vorgehensweise, Ausblick
- Eiserner Abschluss
- Ausgangssituation
Bei Ausgangssituation gibt es eine Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen, sportlichen und vereinsinternen Lage, sowie des Potentials, das die Stadt Berlin bietet. Folgende Stichpunkte werden darin genannt:
“Wir haben aus Erfolgen zu wenig gemacht”Vertrauensverlust bei Fans, Mitgliedern, Sponsoren sowie der ÖffentlichkeitSportlicher Misserfolg, verbunden mit dem Abstieg in die RegionalligaDesolate wirtschaftliche Situation des Vereins und daraus resultierende Bedingungen, die bis zum 9. Juni 2004 zum Lizenzerhalt zu erfüllen sindNichtnutzung vorhandener Synergien durch mangelnde Transparenz innerhalb der GremienMitglieder als einzige beständige Größe des Vereins Positives Image- der Verein ist beliebtMöglichkeit zu Neubeginn als Chance nutzen
Tradition und kultige Fans in einer großen, expandierenden und attraktiven Stadt
Der 1. FC Union Berlin erfüllt alle Voraussetzungen, um dauerhaft Erfolg zu haben!
Das mit den Gremien hat mich etwas irritiert, aber Matze Koch beschreibt das auch in seinem Buch: “Zingler packte fortan mit an. Im Gegensatz zu Präsident Jürgen Schlebrowski, der wegen seiner ständigen Abwesenheit den Beinamen “Frühstücksdirektor” verpasst bekam, tauchte Zingler als Vorsitzender des Wirtschaftsrates häufig in der Hämmerlingstraße auf. ‘Ich habe in der Geschäftsstelle viele Mitarbeiter vorgefunden, die darauf warteten, dass man ihnen sagt, was zu tun ist. Sie waren verunsichert, weil sie in der Ära von Heiner Bertram und Bernd Hofmann nie Informationen über die tatsächliche Lage des Vereins erhalten hatten”, erklärte Zingler. “Jede Woche kam dann ein neues Problem dazu. Es gab bei Union niemanden, der wirklich wusste, wie es um den Klub steht.”
Hier versteckt sich auch ein Erklärungsansatz für dieses “Eiserne Konzept” von Hurtado. Dieses Konzept sollte im Prinzip ein Leitfaden für Mitarbeiter, Mitglieder, Fans, Mannschaft, Sponsoren und Investoren sein. Es sollte deutlich machen, was erreicht werden soll und wie. Denn Zingler selbst sagte über die ersten Aufsichtsratssitzungen, an denen er als Vorsitzender des neugegründeten Wirtschaftsrats teilnahm: “Es wurde ausschließlich darüber nachgedacht, wie man den Verein stabilisieren kann.”
Zielsetzung des Vereins
Hier wurden die übergeordneten Ziele des Konzepts aufgeschrieben. Die waren:
- Stärkung der „Union-Identität“
- Transparenz im Handeln
- Stärkere Einbeziehung der Interessen von Mitgliedern, Fans und Sponsoren
- Stärkung der Jugend- und Nachwuchsarbeit bessere Integration in den Profifußball des Vereins
- Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga – Aufstieg in die 1. Bundesliga vor 2010
Im Prinzip ergeben sich die Ziele aus den Missständen, die vorher bei der Ausgangssituation herausgearbeitet wurden. Gestolpert bin ich über den Punkt 1. Bundesliga. Wir müssen uns einfach ins Gedächtnis rufen, dass Union zu dem Zeitpunkt sich auf die Regionalliga vorbereitete und in einer Geldkampagne für den Erhalt der Regionalliga-Lizenz steckte. Da klingt 1. Bundesliga durchaus vermessen. Aber andererseits musste Sponsoren und Mitgliedern dargelegt werden, dass sich etwas seit der Abwahl von Heiner Bertram geändert hat. Der Alltag mit seinen vielen Hiobsbotschaften taugte dazu nicht. Wieso also nicht ein großes Ziel?
Sonderlich ernst genommen wurde das jedenfalls in den Berliner Medien nicht. Jedenfalls wurde aus dem Bundesligaziel keine Schlagzeile gemacht. Die Morgenpost schrieb: “Das neu vorgestellte Konzept, mit dem der Regionalligist bis 2010 sogar bis in die Bundesliga will, erfüllte die Erwartungen nicht. Vielmehr wurde gut eineinhalb Stunden über eine zu bildende Vereinsstruktur doziert, die in einem Fußball-Klub eigentlich üblich ist. Innovative Ideen, wie Union wieder den Sprung in den Profifußball schaffen kann, gab es nicht.”
Es ging eher darum, dass Investor Michael Kölmel Geld für die Lizenz in Aussicht gestellt hat. Oder um die Fortsetzung des Sponsorings durch die BSR, bei der Hurtado damals angestellt war. Darüber sagte Hurtado selbst im Tagesspiegel: “Wenn der Verein ein fundiertes sportliches Konzept vorlegt, dann wird auch die Zusammenarbeit mit der BSR fortgesetzt, unabhängig von der Klassenzugehörigkeit oder den handelnden Personen im Verein.”
Maßnahmen zur Zielerreichung
Für jedes Ziel wurde dargelegt wie es zur Umsetzung und Zielerreichung kommen soll. Gehen wir die mal im Detail durch:
Maßnahmen zur Zielerreichung (I)
Stärkung der „Union-Identität“ / Union – ein kleines Stück Andersartigkeit
- Union ist und bleibt ein Verein aus dem Osten, aber kein typischer Ost-Club, vielmehr ein großes Stück Berliner Originalität
- Deutliches Herausarbeiten der Unverwechselbarkeit zu anderen Vereinen
- Ausbau des professionellen Vermarktungskonzeptes
- Konsequenter Markenaufbau (Logo,Slogan,Farben,etc.)
- Ergebnisse der Markenanalyse umsetzen (Union – getragen von den Fans)
- Identifikation mit dem 1.FC Union Berlin unabhängig vom sportlichen Erfolg erzeugen
- Imagesteigerung durch professionelles Marketing/Öffentlichkeitsarbeit ohne die Wurzeln des Vereines zu verlassen
- Integration von regionalen Persönlichkeiten
Hier findet sich sehr viel, was für einen professionell geführten Verein eine Selbstverständlichkeit ist. Manche Begriffe würden allerdings heute, 17 Jahre später, so wohl kaum noch benutzt werden. Wie beispielsweise “Deutliches Herausarbeiten der Unverwechselbarkeit zu anderen Vereinen”. Das würde heute eher heißen: Union geht seinen eigenen Weg.
Maßnahmen zur Zielerreichung (II)
Transparenz im „Handeln“ (Finanzen und Kommunikation)
- Verbesserung des Controllings durch die Verankerung professioneller kaufmännischer Systeme
- Durchführung von mindestens vier Aufsichtsratssitzungen sowie regelmäßige Gesellschafterversammlungen zur Wahrnehmung der Verantwortlichkeiten
- Entwicklung einer Kommunikationsstrategie, die nach innen (Mitglieder, Fans, Sponsoren) sowie nach außen (Medien) Geschlossenheit demonstriert
- Kanalisierung des externen Informationsflusses durch Stärkung der Position des Pressesprechers
- Regelmäßige Berichterstattung an die Mitglieder (z.B. Newsletter, Infoveranstaltungen, Teilnahme an Sitzungen)
Auch das sind recht normale Maßnahmen, um das kommunikative Chaos der Monate zuvor hinter sich lassen zu können.
Maßnahmen zur Zielerreichung (III)
Stärkere Einbeziehung der Interessen von Mitgliedern, Fans und Sponsoren
- Bereitstellung eines Budgets zur selbständigen Verwaltung
- Ausrichtung gemeinsamer Veranstaltungen
- Gründung einer Fan-und Mitgliederabteilung
- Regelmäßige Durchführung von Fantreffen mit Mitgliedern des Aufsichtsrates und/oder des Präsidiums
- Berücksichtigung eines Fanvertreters im Aufsichtsrat des Vereins Berücksichtigung eines Sponsorenvertreters im Aufsichtsrat des Vereins
- Mitwirkung im Rahmen der Vorbereitung von Ehrungen, Wahlen und Mitgliederversammlungen
Hier geht es um die Integration von zwei wichtigen tragenden Säulen des Vereins. Mitglieder sollten die Möglichkeit haben, sich aktiv an der Vereinsarbeit zu beteiligen und sich einzubringen. Das war einer der Kernpunkte aus den vielen Treffen zwischen Fans und Verein vor und nach Bertrams Entmachtung. Dazu war auch eine Satzungsänderung notwendig. Bereits im Juni 2004 wurde die Fuma (Fan- und Mitgliederabteilung) gegründet.
Maßnahmen zur Zielerreichung (IV)
Stärkung der Jugend- und Nachwuchsarbeit – bessere Integration in den Profifußball des Vereins
- Schaffung eines einheitlichen Erziehungs- und Ausbildungskonzeptes
- Aufrechterhaltung und Stärkung des Leistungszentrums
- Weiterentwicklung des Trainerteams mit einheitlicher Philosophie
- Entwicklung eines Scouting-Systems
- Intensivierung des Informationsaustausches zwischen Nachwuchsabteilung und erster Mannschaft
Vor allem die Integration von Nachwuchsspielern wurde teilweise aus der Not geboren schon sehr stark in der folgenden Saison umgesetzt, in der beispielsweise Roman Prokoph oder Florian Müller zum Einsatz kamen. Dass dies dann schief ging ist eine andere Geschichte. Und dass der Nachwuchs in der Folge auch nicht mehr in der Intensität gefördert werden konnte, weil das Geld an allen Ecken und Enden fehlte, auch.
Maßnahmen zur Zielerreichung (V)
Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga-Aufstieg in die 1. Bundesliga vor 2010
- Umsetzung des erarbeiteten Konzeptes, insbesondere in Hinblick auf ein ganzheitliches sportliches Konzept
- Nennenswerte Verbesserung der Infrastruktur im Stadion innerhalb der nächsten drei Jahre
- Steigerung der Marketingeinnahmen durch Intensivierung des Vertriebes
- Nutzung von Synergien in Folge der WM 2006
- Erzielung von Transferüberschüssen
- Steigerung der Zuschauerzahl durch attraktiven Fußball
- Verbesserung der sportlichen Qualität durch die Verpflichtung eines Perspektivtrainers sowie Integration junger Spieler im Profikader
- Zeitnahe Verpflichtung eines sportlichen Leiters
Wenige Tage nach der Mitgliederversammlung gab Union bekannt, dass Frank Wormuth neuer Trainer werden wird. Nicht einmal drei Monate war er im Amt, als er im September 2004 schon wieder entlassen wurde. Auch auf der Position des sportlichen Leiters gab es bis zur Verpflichtung von Christian Beeck im September 2005 ebenfalls nicht. Auch das ganzheitliche sportliche Konzept fiel im Prinzip kurzfristigem Erfolgsdruck permanent zum Opfer.
Strukturelle Konsequenzen
Weitere Vorgehensweise, Ausblick
Der Zeitplan wurde größtenteils eingehalten beziehungsweise die dort genannten Maßnahmen umgesetzt.
Eiserner Abschluss
Das Konzept endet mit folgenden Schlussworten:
Aufsichtsrat und Präsidium des 1.FC Union Berlin e.V.sind davon überzeugt, bei konsequenter und professioneller Umsetzung aller genannten miteinander verknüpfter Strategien und Maßnahmen, unseren Kultverein finanziell gesund, weitgehend frei von externen Einflüssen, sicher und unabhängig kurzfristig denkbaren sportlichen Schwankungen dauerhaft im Lizenzfußball etablieren zu können, denn …
Unioner sind nicht bloß Fans aufgrund möglicher Erfolge – sie sind Fans, weil sie sich mit den Ursprüngen Ihres Vereins identifizieren.
Und niemals Vergessen – Eisern Union!
Fazit
Auch wenn von diesem Konzept später nicht mehr viel zu hören war und es in zwei entscheidenden Punkten so nicht aufging (Nachwuchs und Entwicklung des Profifußballs), so lässt sich aber daraus sehr viel erkennen, was vorher aus Sicht der in die Ämter gekommenen Personen nicht gestimmt hat. Union war im Prinzip auf den besten Weg, sich von seiner Identität zu entfernen und in die sportliche Bedeutungslosigkeit abzustürzen.
Beides sollte mit der Hinwendung zu einer Professionalisierung und vor allem einer Unionisierung herumgerissen werden. Während die Professionalisierung und der sportliche Erfolg sich im Zeitplan verzögerten, kann man schon sagen, dass die Identifikation mit dem Verein sich nach einem kurzen Tief in der Regionalligasaison verstärkte. Die Hinwendung zu den Fans als Basis und der Integration der Sponsoren war im Nachhinein eine strategisch richtige Entscheidung.
Im Programmheft zum Heimspiel gegen den VfB Lübeck am 17. Oktober 2004 gab es ein A-z mit Dirk Zingler nach seinen ersten 100 Tagen als Präsident des 1. FC Union Berlin. Ich zitiere als erstes Fazit auf die Ziele aus dem Hurtado-Konzept oder Eisernem Konzept ein paar Punkte, damit man sich besser vorstellen kann, welch dicke Bretter da teilweise gebohrt werden mussten:
A wie Alte Försterei:
Die Stadionfrage ist nach vor akut, entsprechende konkrete Gespräche finden bereits statt und sind auf einem guten Weg.Der Unterstützung des Bezirks können wir gewiss sein.
F wie FuMa
Die Zusammenarbeit mit der Fan- und Mitgliederabteilung nimmt immer konkretere Formen an. Regelmäßiger Ideenaustausch mit dem Präsidium und der Marketing GmbH findet statt und ist die Basis für eine noch stärkere Einbeziehung der Faninteressen. Die Mitglieder sollen sich beim 1. FC Union Berlin wiederfinden.
G wie Gremien
Die Kommunikation und das Ineinandergreifen der verschiedenen Gremien sind auf einem sehr guten Weg. Alleingänge darf es nicht mehr geben! Aufsichtsrat, Präsidium, Ehrenrat, Wirtschaftsrat, FuMA -der Austausch auf direktem Weg klappt, ein entsprechender Meetingplan gewährleistet regelmäßige Zusammenkünfte und somit gezielte Information.
K wie Kölmel
Wir sind mit Gläubiger Dr. Kölmel in regelmäßigem Kontakt, die Gespräche sind positiv. Auch in der Zusammenarbeit mit ihm heißt das Zauberwort Transparenz. Wir nehmen ihn stets mit ins „Boot“.
L wie Liquidität
Die wirtschaftliche Situation ist nach wie vor sehr, sehr angespannt. Wir müssen immer noch Verbindlichkeiten aus der Vergangenheit bedienen. Ein„Bluten für Union Il“ darf es nicht noch einmal geben. Daran arbeiten wir.
Q wie Qualität
Unsere Mannschaft hat die Qualität für die 3.Liga. Wir haben noch genug Zeit, dies zu beweisen.
S wie Sponsoren
Die Sponsoren sind ebenso treu wie die Fans. Ich bin nicht nur Präsident, sondern auch Sponsor. Wenn man bereit ist, selbst etwas zu geben, fällt es leicht, um Unterstützung zu bitten. Trotz des Abstiegs verzeichnen wir einen quantitativen Zuwachs an Sponsoren. Das ist ein gutes Zeichen.
Z wie Zukunft
Der 1. FC Union Berlin ist ein Traditionsverein mit 4000 Mitgliedern und vielen tausend Sympathisanten. Er wird auch die derzeitige Situation überstehen und wieder „bessere Zeiten” erleben. Dafür bin ich vor 100 Tagen angetreten. Der Weg dahin kann lang und schwierig sein. Das wusste ich vorher.
On Air:
Die Musik wurde von David erstellt und die Logos von Steffi entworfen. Der Podcast beruht auf dem Konzept des famosen Geschichts-Podcasts Zeitsprung von Daniel Meßner und Richard Hemmer. Danke für alles!
Bewertet unseren Podcast oder schreibt Rezensionen bei iTunes oder auf Panoptikum.io. Ihr könnt „Und niemals vergessen“ auch bei Spotify oder Deezer hören und abonnieren.
Keine Episode mehr verpassen!
0 Kommentare zu “#38 – Das “Eiserne Konzept”: Unions erster großer Plan für den Bundesliga-Aufstieg”