#33 – Bezirksfürsten, Überwachung und Schiedsrichtermanipulationen: Die Besonderheiten des DDR-Fußballs
Der Fußball entwickelte sich in der DDR weniger zentral als andere Sportarten und entwickelte im Laufe der Jahre ein System, dass die anfangs noch bevorzugten Betriebssportgemeinschaften später konsequent benachteiligte. Der 1. FC Union Berlin befand sich über die Jahre in einem streng hierarchischen System, in dem der Zugang zum Politbüro oder zu starken Trägerbetrieben über Wohlstand und Chancen von Clubs entschied. Dazu kam ein Überwachungsnetz durch das Ministerium für Staatssicherheit und Schiedsrichter, die zugunsten des BFC Dynamo oder Vorwärts Berlin Spiele manipulierten.
#32 – Der größte Union-Skandal, an den niemand mehr denkt
1994 wird der Bauunternehmer Manfred Albrecht Hauptsponsor bei Union. Wenig später beginnt eine undurchsichtige Affäre, in der Union und Albrecht das Gelände des heutigen Mellowpark für ein Investitionsprojekt zur Verfügung gestellt werden. Doch gebaut wird dort nie etwas, stattdessen nutzen Albrecht, Union und Berlin das Gelände, um Unions Schulden zu reduzieren. Eine Affäre, die sich sowohl wenig später als auch heute schwierig aufarbeiten lässt.
#31 – Die Sowjetunion-Reise von 1968
Nach dem Pokalsieg bekam Union als Auszeichnung vom FDGB-Chef Herbert Warnke eine Reise nach Sotschi organisiert. Die lief allerdings etwas anders ab als geplant und vom Akkordeon, das Union in Zhitomir als Gastgeschenk erhielt, fehlt jede Spur.
#30 – Wie aus Christian Fährmann kein Bosmann wurde
Nach einer sehr unglamourösen Union-Karriere beschäftigt Christian Fährmann den Verein genauso lange juristisch, wie er unter Vertrag stand. Die Spielergewerkschaft VDV will anhand des Union-Spielers ein Grundsatzurteil gegen Geldstrafen für Profifußballer erreichen.
#29 – Die Rettungsaktion “Bluten für Union”
Im Mai 2004 steht Unions Abstieg aus der 2. Liga fest und der DFB verlangt für die Regionalliga-Lizenz 1,461 Millionen Euro als Liquiditätsreserve. Die darauffolgende Kampagne “Bluten für Union” sorgt für mehr als nur das Geld, sondern wirkt auch auf die Identität des Vereins bis heute. Und sie wirkt sich auch auf die Union-Karriere von Dirk Zingler aus.
#28 – Die Geschichte des Films “Und freitags in die Grüne Hölle”
In der Saison 1987-88 begleitet der Regisseur Ernst Cantzler den Union-Fanclub “BSV Prenzlauer Berg” und zeigt auch Szenen und Aussagen, die Konfrontation mit dem Staat enthalten.
#27 – Unions legendäre Saison 1985/86: FDGB- Pokal-Sensation, Torschützenkönig und Europapokal
1985 erlebt Union als Aufsteiger eine legendäre Saison: FDGB-Pokalfinale nach einem legendären Sieg gegen Dynamo Dresden, Union stellt mit Ralf Sträßer zum einzigen Mal den Erstliga-Torschützenkönig und am Ende geht es nach Europa.
#26 – Tobias Döge, der ewige Unioner mit nur einem Spiel
Tobias Döge hält zumindest für die neuere Zeit wohl den Rekord dafür, am längsten beim 1. FC Union als Fußballer aktiv zu sein. Wir sprechen mit ihm über seine 22 Jahre als Aktiver bei Union, darüber warum er nicht beim Verein arbeitet und Falkensee-Finkenkrug.
#25 – “Menze ist schuld”
Steffen Menze war ein Publikumsliebling bei Union, auch wenn man das dem Satz ‘Menze ist schuld’ – der sogar auf Tshirts gedruckt wurde – nicht sofort anhört
#24 – Die zersägte Sportschau-Medaille
Am 11. September 2011 schoss Silvio gegen den FC Ingolstadt das erste “Tor des Monats” in der ARD Sportschau in der Geschichte des 1. FC Union Berlin. Warum danach die Medaille zersägt wurde und Silvio zur Gitarre griff, erfahrt ihr in dieser Episode.